Radrundwanderung an den Felsenwänden - Umgebung Broumovské skaly
Dank dieser Radrundwanderung können sich auch die Radtouristen dem ausgedehnten Felsenrücken mit vielen Schluchten, Abgründen und Klüften nähern, die schon von je her Bergsteiger, Abenteuernaturen und Touristen anlockten. Der Radweg Nr. 4000 passiert auch Polen, wo ein Teil der Sandsteinfelsen den Nationalpark - Park Narodowy Gór Stolowych übergeht.
Der günstigste Ausgangspunkt für diesen Ausflug ist die Stadt Police nad Metují. Parken kann man auf dem Stadtplatz (mit Gebühr) oder besser rechts oberhalb des Platzes auf dem Abstellparkplatz mit der Weggabelung der Radwanderwege unterhalb des Verwaltungsgebäudes des Landschaftsschutzgebiets - Správa CHKO Broumovsko. Sofern Sie von Náchod kommen können Sie den Radbus der Linie Hradec Králové - Jaromìø - Náchod - Hronov - Police nad Metují - Teplice nad Metují – Adršpach benutzen.
Die Geschichte der Stadt Police nad Metují ist eng mit dem Benediktinerkloster verbunden, das in den Jahren von 1296 – 1306 vom Abt Bavor erbaut wurde. Heute wird das Kloster zweckmäßig genutzt; hier befindet sich die Stadtbibliothek und in der Sommersaison ist die Museumsausstellung für Besucher zugänglich. Am Kloster knüpft die Mariä-Himmelfahrtskirche (Nanebevzetí P. Marie) an, die bis zu Beginn des 14. Jahrh. der bedeutendste Bau seiner Art in Nordostböhmen war. Der Stadtkern mit dem Platz, auf dem in der Mitte die Mariensäule und der Brunnen stehen, ist eine städtische Denkmalszone.
Unser gesamter Ausflug führt auf dem Rundradweg Nr. 4000 und wir fahren jetzt in Richtung „Suchý Dùl“. Die Tour beginnen wir mit einem kurzen aber bedeutendem Anstieg /2-3/ auf der sog. Straße „staré suchodolské silnici“, die uns zu den Häusern oberhalb des Gebiets Suchý Dùl führt, in das wir auf einer anspruchslosen Abfahrt /2/ gelangen. An der Kreuzung in der Gemeinde mit einer Reihe von erhaltenen dörflichen Gebäuden finden wir den Wegweiser, der uns den Weg in die Gemeinde Hlavòov angibt. Wir empfehlen Ihnen in diesem schönen Ort mit den erhalten gebliebenen volkstümlichen Blockbauten, Heiligenfiguren und der Sandsteinstatuengruppe Kreuzigung einen kleinen Abstecher zu machen und rechts auf die Versorgungsstraße zur Baude Hvìzda abzubiegen.
Zur Baude und Kapelle Hvìzda gelangen wir nach 2 km bedeutenden Anstiegs /2-3/, aber das Ziel ist der aufgebrachten Anstrengungen wert. Außer von den Fernaussichten von den Gipfeln der Sandsteinfelsen, können Sie sich hier von der Schönheit dieses Orts bezaubern lassen, welche durch die in die Felsenmauer eingegliederte Kapelle noch betont wird.
Aus Hlavòov führt uns die Kennzeichnung des Radwegs Nr. 4000 auf einen Feldweg, auf dem wir über das Sumpfgebiet Hlavòovské mokøiny bergauf fahren /2-3/, weiter an der Trinkwasserquelle vorbei bis in die dichten Wälder, die sich in der Umgebung der Felsenwände Broumovské stìny erstrecken. Abwechselnd steigend /2/ passieren wir die malerische untere Gebirgsgegend auf einem Feldweg, bis wir am Bergsattel Honské sedlo ankommen, wo wir uns der frequentierten Straße Nr. 303 anschließen, die Broumov und Police n. Metují verbindet.
Es dauert nicht lange und wir werden vom Autoverkehr befreit, erst kommt jedoch eine flotte Abfahrt /2-3/, wo wir rechts nicht die Abzweigung auf einen Waldweg verpassen dürfen. Nach einem kurzen Anstieg /2/ geht es überwiegend abwärts, vorbei an der Kapelle des hl. Hubert mit dem Kreuzweg bis zur Weggabelung Amerika, wo wir den Wald verlassen und uns zum ersten Mal ein weiter Ausblick auf Broumov und Umgebung geboten wird. Nach Broumov werden wir jetzt entlang des Bachs Køinický potok über das gleichnamige Dorf abwärts fahren, das 1995 ein Denkmalsschutzgebiet für volkstümliche Architektur wurde.
Ab der Weggabelung Na Køinici wartet auf uns ein Weg in einer leicht hügeligen Landschaft /2/, die von schönen Aussichten auf den Felsrücken Broumovské stìny gewürzt wird. Am Sportflugplatz vorbei, dann durch die Gemeinde Martínkovice gelangen wir bis nach Božanova zu der sehenswerten Barockkirche der hl. Maria Magdalena. Vom Dorfplatz, wo wir uns unter anderem in der Ortsgaststätte erfrischen können, geht es jetzt etwa 1,5 km bergauf /2/ zum Touristengrenzübergang. Auf dem Weg streifen wir Weiden, wo wir zu unserer Verwunderung feststellen, dass hier originales schottische Hochebenen-Rindvieh weidet, das vom ursprünglichen keltischen Rindvieh aus Nordschottland herstammt.
Von der Grenze zum polnischen Ort Radków fahren wir zur Abwechslung nur noch abwärts /2/, zuerst auf einem Feldweg, der reibungslos in eine Asphaltstraße übergeht. Neben der unter Denkmalsschutz stehenden mittelalterlichen Bebauung in der Stadtmitte, wo einst eine Burg stand, entgeht unserer Aufmerksamkeit gewiss nicht die Pfarrkirche der hl. Dorothea und die Andreaskirche (Andrzej Bobola). Unsere Tour setzt von hier aus in Richtung Karlów fort, und zwar aufwärts zu dem gewaltigen Sandsteinrücken, der die Grenze des Nationalparks Góry Sto³owe abgrenzt.
Wir fahren lange und stellenweise sehr steil bergauf /3/, aber dafür in der wunderschönen Gegend der Felsen Radkowskie Ska³y bis zur Bergebene mit dem Gebirgsdorf Karlów. Die Siedlung ist das Tourismuszentrum von Góry Sto³owe und Ausgangspunkt der Wanderwege zum Berg Szczeliniec Wielki (919 m). Dieser höchste Gipfel des Gebirgsgebiets Góry Sto³owe ist fast von allen Seiten von 60 m hohen Felswänden umschlossen und endet mit einer Fläche von 600 x 300 m mit der schönen Felsenstadt. Wir biegen hier rechts auf die Machovská-Straße ab, fahren noch ein Weilchen zum Fuß der Felsen Ptasia Skala bergauf /2-3/, von wo aus wir verdienter Weise eine steile Abfahrt /3/ genießen.
Hinter dem Touristenübergang geht es bereits leicht abwärts durch den malerischen Ort Machovská Lhota mit einer Reihe vom Blockhäusern und landwirtschaftlichen Gehöften im hiesigen Stil und dann gelangen wir nach Machov, wo wir gleich hinter dem Dorfplatz rechts abbiegen. Aus dem Tal, in dem die Wenzelskirche emporragt, steigen wir steil /3/ zum Gebirgssattel unterhalb des Bergs Machovský Šefel und fast wie auf der Achterbahn fahren wir in den Ort Bìlý, von wo aus wir erneut steil /3/ auf den letzten Berg fahren. Nach dieser anspruchsvollen Strecke haben wir unser Ziel in Gestalt des Ausgangspunkts vor uns und es genügt fast ohne einen Tritt auf die Pedalen sich nur so ans Ziel treiben zu lassen.
Insgesamt 56 km.
Schwierigkeitsgrad 3.