Skirundwanderungen im Herzen des Nationalparks –

Park Narodowy Gór Stolowych

Die Schönheit des unikaten Felsengebirges und überhaupt der durch den Nationalpark geschützten Natur können wir dank der drei instandgehaltenen Rundwanderwege in der Umgebung von Karlów auch im Winter bewundern, wo es so scheint, als ob hier alles  Winterschlaf hält.

 

Ausgangspunkt dieses Winterausflugs ist die Gebirgssiedlung Karlów, die das Tourismuszentrum des Gebirgszugs   Stolowe gory und der Startpunkt der Wanderwege auf den Berg Szczeliniec Wielki ist. Vom Abstellparkplatz gehen wir über den Erholungsort auf der Straße in Richtung Radkow. Am Dorfende machen wir die Ski an und wandern auf der maschinell instandgehaltenen Spur, die sich links von der Straße befindet und durch  die  wunderschöne Winterlandschaft im Zentrum des Nationalparks Stolowe Góry führt. Dieser Ausflug verbindet drei markierte und maschinell instandgehaltene Skirundwanderungen zwischen  Karlów und Skalne Grzyby (Pilzfelsen).

Nun benutzen wir den rot markierten Weg, der hier die als Verbindungslinie zwischen  Karlów und der ersten Rundwanderung dient. Unserer Aufmerksamkeit kann jetzt auf keinen Fall der dominante Berg Szczeliniec Wielki (919 m), der höchste von Stolowe gory, entgehen. Der Gipfel von Szczeliniec Wielki, der von fast alles Seiten mit  60 m hohen Felswänden umgeben ist, endet mit einem Plateau mit Abmessungen von 600 x 300 m, auf dem sich eine schöne Felsenstadt befindet und man betrachtet daher diesen Ort als den attraktivsten im Gebirge Stolowe Góry.

Etwa nach 150 m überquert der Weg die Straße und wird fahren über die Wiese abwärts /1-2/ und genießen dabei die Aussicht auf einen weiteren Tafelberg – Skalniak. Im Tal, wo wegen der Schneemassen einige Gebirgseinsiedeleien von der Zivilisation abgeschnitten sind, schließen wir uns der ersten Rundwanderung an, und zwar in dem wir rechts auf die Strecke abbiegen. Wenn wir an den im Winter verlassenen Gebäuden vorbeifahren, fällt es uns sicher nicht ein, dass hier unter der hohen Schneedecke eine Straße lang führt. Von diesem Weg, auf dem sich die instandgehaltene Spur verzweigen kann, biegen wir auf die links in den Wald führende ab und haben dann einen kurzen aber wesentlichen Anstieg vor uns.

Nach ein paar Metern fahren wir bereits in einem für diesen Ausflug typischen anspruchslosen Gelände mit minimalen Höhenunterschieden. Die rote Markierung, die provisorisch an den Bäumen befestigt ist, führt uns  zum Wanderwegweiser unterhalb Biale Skaly, von wo aus wir bereits dem grünen Skilanglaufzeichen folgen. Wir fahren leicht abwärts und streifen im Wald auch einige Felsblöcke, bis wir zur Kreuzung von zwei Skirundwanderstrecken kommen. Hier biegen wir rechts auf die blaue Markierung ab und nach einer Weile kommen wir an der ersten Abzweigung vorbei, wo die zweite Skirundwanderstrecke  einen Bogen macht. Wir gehen aber geradeaus weiter und schließen uns nach ein paar Metern - an den beiden nicht zu übersehenden trocknen Bäumen - der letzten, auch blau markierten, dritten Skirundwanderstrecke an.

Wir biegen rechts ab und auf einem angenehmen Weg gelangen wir an den höchsten Punkt unseres Ausflugs – zum Forsthaus Batorówek (früher Holzfällersiedlung). Wir haben in etwa den halben Ausflug hinter uns und der überdachte Wanderrastplatz auf einem Anger  mitten im Wald fordert uns auf, sich an einer Erfrischung und der Schönheit dieser Gegend zu laben. Nach der Stärkung wandern wir auf unserem Rundwanderweg  leicht aufwärts und nach  0,5 km befinden wir uns bereits in der wunderschönen Lokalität der Pilzfelsen - Skalne Grzyby, wo den aufmerksamen Besuchern die im Wald unter der Schneekappe verborgen schön geformten Felsgebilde – erinnernd an Pilze, Daumen, Hammer, Nadeln u.ä. -  nicht entgehen.

Das Felsengebiet Skalne Grzyby erstreckt sich in einer Länge von  2 km und im Rahmen der dritten Skirundwanderung befahren wir dessen größere Hälfte. Die östlichste Rundwanderstrecke schließen wir mit einer kurzen Abfahrt zum bekannten Ort mit den beiden trocknen Bäumen ab. Nach einigen …zig Metern, wo wir bereits auf der Verbindungsstrecke zwischen der 2. und 3. Rundwanderung wandern, biegen wir rechts ab und  fahren  überwiegend ansteigend und gleichzeitig mit der blauen Markierung aufwärts. So wie es meist der Fall ist, folgt nach jedem Anstieg eine Abfahrt, die uns  nun zur Kreuzung der  1. und 2. Rundwanderung bringt.

Jetzt liegt der letzte Abschnitt unseres Ausflugs vor uns, der zur Abwechslung grün gekennzeichnet ist. An der Kreuzung begeben wir uns auf den letzten, von uns noch nicht befahrenen Weg und kommen in das schöne Tal des Flüsschens Czerwona Woda. Dieses verlassen wir mit einem abschließenden spürbaren Aufstieg, der jedoch nicht besonders lange andauert und mit einer Abfahrt auf die Wiese unterhalb von Karlów endet. Hier schließt sich nun auch unsere letzte Rundwanderung und wir kehren über die Wiese den gleichen Weg zu unserem Ausgangspunkt zurück.

 

Gesamtlänge 19,5 km (Verbindungsstrecke von Karlów 1,5 km, 1. Rundwanderung 7,5 km, 2. und 3. Rundwanderung 9 km).

Schwierigkeitsgrad 1-2.